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Bienen und Lavendel #2: Makro mit Nikon D3200

Bei der „Bienen an Lavendelblüten“-Fotosession vor einiger Zeit musstenicht nur die Nikon D7000 herhalten, für eine Handvoll Aufnahmen durfte sich auch eine Nikon D3200 versuchen. Auch an der derzeit kleinsten Nikon DSLR war das Tamron SP AF 90/2.8 Di Makro-Objektiv. Etwas Glück und Geschick vorausgesetzt, stehen die Aufnahmen der D3200 denen der D7000 in nichts nach.

Makro mit Nikon D3200: Gestochen scharfes Bild
Makro mit Nikon D3200: Gestochen scharfe Aufnahmen

 
Nicht immer müssen die Bilder auf den Punkt perfekt scharf sein. Manchmal erzeugt auch Bewegungsunschärfe eine interessante Aufnahme. Grundsätzlich gilt aber, nicht von oben auf die Tiere fotografieren, sondern nach Möglichkeit auf Augenhöhe oder gar leicht von unten – so, wie man die Tiere sonst nicht sieht.

Hummel im Anflug auf eine Lavendelblüte
Unter die Bienen hat sich auch die ein oder andere Hummel gemischt

 
Auf dem Papier hat die Nikon D3200 mit 24 Megapixeln gegenüber den 16 Millioen Pixeln der D7000 war eine wesentlich höhere Auflösung, in der Praxis macht sich diese Eigenschaft allerdings wenig bemerkbar. In diesem Fall, bei Makroaufnahmen von Motiven, die sich derart schnell Bewegen – sei es, weil die Tiere selbst in Bewegung sind oder weil der Wind die Blüten bewegt – fallen viel mehr die maximal sechs Bilder pro Sekunde der D7000 gegenüber den „nur“ drei Aufnahmen der D3200 deutlicher ins Gewicht. Das heißt, die Chance den richtigen Moment zu erwischen ist mit der größeren Kamera leichter als mit der kleinen. Dennoch gelingen auch mit der D3200 und einem guten Objektiv, wie beispielsweise dem Tamron SP AF 90/2.8 Di, tolle Fotos.

Insekten-Makros mit Nikon D3200

Alle Bilder wurden im RAW-Format aufgenommen und in Adobe Lightroom 4 nachbearbeitet.

Mit den folgenden Makro-Objektiven sind in Kombination mit der Nikon D3200 und anderen Einsteigerkameras ähnliche Aufnahmen, wie die oben gezeigten möglich.

Alle hier genannten Objektive sind für Nikon-Modelle D3000, D3100, D3200, D5000, D5100 und D5200 geeignet.

{ 2 comments… add one }
  • Carsten Grimm 28. August 2013, 20:24

    Schöne Aufnahmen! Da sieht man mal wieder, dass man auch mit günstigem Equipment so einiges mit Anfangen kann. Es gibt übrigens noch ein 180 mm Makro von Tamron, welches in deiner Auflistung fehlt!

    Da wollte ich auch noch gerade mal nachfragen. Da ja 90 mm noch nicht so weit im Telebereich ist, muss man da ja relativ nah ran an das Motiv. Wäre es denn nicht mit sowas wie dem 180 mm, oder z.b. dem 150 mm Makro von Sigma nicht einfacher?

  • Philipp 28. August 2013, 21:22

    Danke. Ja die D3200 hat tatsächlich überrascht.

    Das 180er Makro von Tamron – du meinst doch das 180/3.5 Di LD IF? – hat keinen eigenen Motor und daher an der D3200 und anderen Einsteigerkameras leider keinen Autofokus. Deshalb ist es hier nicht mit aufgelistet. Von Nikon selbst gibt’s sogar ein etwas älteres AF 200/4-Marko, allerdings auch ohne eigenen Motor.

    Wenn’s nur um den Arbeitsabstand geht, ist mehr Brennweite sicherlich erstmal einfacher, weil man nicht so nah ran muss. Allerdings wird’s bei zunehmender Brennweite mit dem Licht schwieriger, da die Zeiten, die ohne Verwackeln aus der Hand machbar sind, deutlich kürzer sein müssen als bei 90mm. Außerdem ist die Schärfeebene bei größerer Brennweite „dünner“, d.h. es wird schwieriger, auf den Punkt genau zu fokussieren und/oder man muss kleine Blendenöffnungen wählen – was wieder auf das Problem mit dem Licht führt.

    Ich denke 85, 90, 105mm sind der beste Kompromiss aus Arbeitsabstand, der Licht-Geschichte, den erzielbaren Abbildungsmaßstäben …und dem Preis.

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