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High-ISO-Makro: Blindschleiche im Wald

Blindschleiche

Die bisher eher dünn besetzte Reptilien-Galerie bekommt in den nächsten Tagen Zuwachs in Form einer Blindschleiche. Zugegeben, es gibt auch in unseren Breiten spektakulärere Reptilien, aber die kamen mir bisher nicht vor die Linse.

Weil die Aufnahmen der Blindschleiche im Wald bei sehr wenig Licht entstanden, waren die Blendenöffnung von f/8 für Markoaufnahmen vergleichsweise groß. Gleiches gilt für die recht hohen ISO-Werte zwischen 1250 und 1600 um Belichtungszeiten zu erreichen, die aus der Hand ohne Verwackeln machbar sind. An den Einsatz eines Stativs war nicht zu denken. Der oft genannte Mythos „Marko geht nur mit Stativ“ wurde – wie schon oft, so auch hier – widerlegt. Für ein Stativ ist das Tier schlicht zu bewegungsfreudig. Bis man mit Aufbau und Ausrichten von Kamera und Stativs fertig ist, hat sich die Blindschleiche längst weiter bewegt.

Blindschleiche

Eine Alternative wäre die Verwendung eines Blitz‘ gewesen. Obwohl der externe SB-700 mit selbst gebautem Makro-Diffusor im Rucksack waren, habe ich der Blindschleiche das „Geblitze“ erspart. Folglich blieb nur die Lösung hoher ISO-Werte (wobei ISO 1600 am Vollformat nicht sooo wahnsinnig hoch ist) und großer Blenden. Dies hat auch zur Folge, dass die Schärfeebene sehr dünn ist und, je nach Abstand zum Motiv, nicht einmal der vollständige Kopf innerhalb der Ebene liegt.

Bilder-Galerie Blindschleiche (Anguis fragilis)


 
Die – ich vermute männliche – Blindschleiche hat offensichtlich vor einiger Zeit ihren Schwanz eingebüßt, wie auf zwei Bildern erkennbar ist.

Die RAW-Aufnahmen entstanden mit einer Nikon D800 und Tamron SP AF 90/2.8 Di und wurden in Adobe Lightromm 4 nachbearbeitet.

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