Passend zur Umstellung auf Winterzeit, ging es am vergangenen Wochenende erstmals zu Wintersport. Am 24. Oktober 2014 standen sich in einem Ligaspiel der DEL2 der Heilbronner Kolbenschmidt Arena die Heilbronner Falken und die Lausitzer Füchse auf dem Eis gegenüber.
Zusätzlich zur häufigbescheidenen Beleuchtung, bringt Eishockey im Vergleich zu anderen Hallensportarten eine weitere Schwierigkeit mit sich: Plexiglaswände rund ums Spielfeld. Diese schlucken zwar nur eine sicherlich vernachlässigbare Menge Licht, sind aber verkratzt und im Spielverlauf zunehmend verdreckt. Beides führt zu Trübung des Bildes. Fotografiert man zudem schräg durchs Glas, so saufen die Fraben regelrecht ab, Reflexionen, Verzerrungen und Geisterbilder entstehen. Lediglich die Probleme rund um die Farben lassen sich in der Postproduktion vergleichsweise einfach beheben (siehe unten).
Dabei war neben der Nikon D800 nur das Nikon AF-S 70–200/2.8G IF-ED VR. Kontinuierlicher Autofokus (Nikon: AF-C) mit einem oder neun Messfeldern und Schärfepriorität. Zeitautomatik, Blende f/2.8 und ISO 3200. Zusätzlich 1/3 oder 2/3 Blenden unterbelichtet um kurze Belichtungszeiten zu gewährleisten und Überstrahlung der Eisfläche zu vermeiden.
Heilbronner Falken gegen Lausitzer Füchse
Die gastgebenden Heilbronner Falken kamen nach zwischenzeitlichem Ausgleich zum 2:2 am Ende deutlich mit 2:5 unter die
Wieso die mitgereisten Fans der Füchse fortlaufend „Weißwasser“ brüllten, erschließt sich nicht Eingeweihten – wie mir – erst mit Blick auf das Logo und die Vereinstruktur: „Lausitzer Füchse“ ist, nach einer offenbar bewegten Geschichte, heute der Name der Profi-Abteilung des Stammvereins „Eissport Weißwasser e.V.“
Out of Cam vs Postproduktion
Wie bereits erwähnt, macht das Aufnehmen von Eishockey an einigen Stellen Schwierigkeiten und erfordert Kompromisse. Insbesondere Probleme mit Farben und Belichtung lassen sich in der jedoch Postproduktion beheben. Die großen Reserven der Nikon D800 und die vergleichsweise kleine Ausgabe fürs Web vereinfachen das Ganze zudem.
Vor und nach der Bearbeitung in Lightroom 4
Selten muss so deutlich an den Reglern geschraubt werden um aus der RAW-Aufnahme das fertige Bild zu erzeugen.
Angepasste Einstellungen in Lightroom 4
Manchmal sind die Farben nicht zu retten. Das folgende Foto wurde (zu) schräg durch das Plexiglas aufgenommen. Andere würden diesen vergilbten „Retro-Effekt“ vielleicht durch Filter erzeugen wollen… hier passt es meiner Meinung nach nicht.